Die Rötgesbütteler Kirche
Das Symbol unserer Kirchengemeinde Rötgesbüttel steht in der Mitte unseres Ortes. Es ist die aus Kapelle und Kirchenschiff bestehende Kirche Rötgesbüttel.
Die Kapelle ist das älteste, noch bestehende Gebäude unseres Ortes. Sie wurde von Mönchen des Klosters in Meine ca. 1250 aus Feldsteinen im gotischen Stil errichtet. Auf ihre katholische Vergangenheit weist noch der Ausguss für das Weihwasser an der östlichen Giebelwand hin, der mit der jüngsten Sanierung wieder freigelegt wurde. In dem später angebauten kleinen Glockenturm befinden sich zwei über 400 Jahre alte Glocken, die während des zweiten Weltkrieges zur Waffenherstellung eingeschmolzen werden sollten, aber nach Ende des Krieges in einem Sammellager gefunden und wieder an ihrem alten Platz aufgehängt wurden. Eine Überlieferung besagt, dass die noch heute erkennbare Beschädigung der schweren Eingangstür im Dreißigjährigen Krieg entstanden ist. Die Kapelle wurde vor wenigen Jahren sehr aufwendig saniert und in einen wunderschönen, multifunktionellen Raum für die Gemeindearbeit umgebaut.
Der Anbau der Kirche, in der heute die Gottesdienste stattfinden, wurde 1928 fertiggestellt. Vorausgegangen war die Einwilligung des Landeskirchenamtes zur Trennung von der Kirchengemeinde Meine vier Jahre zuvor. Rötgesbüttel wurde selbständig, bildete jedoch einen Verbund mit der Kirchengemeinde Ribbesbüttel, der bis heute besteht. Ab diesem Zeitpunkt fanden wieder Gottesdienste in Rötgesbüttel statt. Da die Kapelle nicht mehr genügend Platz für die zahlreichen Gemeindeglieder bot, wurde sie an der Westseite durch den Anbau eines Kirchenschiffes erweitert. Kirche und Kapelle sind heute von einer großen, mobilen Glaswand getrennt, die für besondere Anlässe, insbesondere für Gottesdienste am Heiligabend, leicht geöffnet werden kann.
Taufe von St. Michael Rötgesbüttel
Mit großer Spannung haben wir diesen Tag erwartet. Nun endlich hat auch die Rötgesbütteler Kirche einen Namen. Auf Wunsch vieler Gemeindemitglieder heißt unsere Gemeinde seit dem 13. August 2017
Ev.-luth. St. Michael-Kirchengemeinde Rötgesbüttel.
Ein großer Tag, der mit einem großen Fest in und rund um die St. Michael Kirche gebührend gefeiert wurde.
Los ging es um 14 Uhr mit einem großen Festgottesdienst. Kirche und Kapelle waren bis auf den letzten Platz mit Gästen aus Rötgesbüttel und den umliegenden Gemeinden gefüllt, darunter auch Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn sowie Superintendentin Sylvia Pfannschmidt. Lautsprecher sorgten dafür, dass auch Besucher/innen auf dem Außengelände mithören konnten, wie Landessuperintendent Dieter Rathing unter großem Jubel den neuen Namen für Kirche und Gemeinde verkündete.
Zur Freude aller Anwesenden ließ die Feuerwehr es sich nicht nehmen, unsere Kirche nach dem Gottesdienst auch symbolisch zu taufen.
Und noch ein Geschenk gab es an diesem Tag. Bürgermeister Herrmann Schölkmann enthüllte den von den Dorfentwicklungsplanern, der Gemeinde, dem Frauenbasarteam und weiteren Unterstützern gespendeten neuen Rötgesbütteler Ortsplan.
Danach hatte die "Taufgesellschaft" bei schönem Wetter reichlich Gelegenheit, sich mit Torten von den Landfrauen, Bratwurst und mitgebrachten Leckereien zu stärken.
Der Chor der Grundschule Rötgesbüttel, Simon und Gefunkel und Delta-Jazzmen sorgten mit
ihren Beiträgen für ein tolles musikalisches Rahmenprogramm.
Allen Gästen, Mitwirkenden und Zupackenden herzlichen Dank für diesen wunderschönen Tag.
Euer Kirchenvorstand St. Michael Rötgesbüttel
